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Mar 20, 2024
So investiert HelloFresh in eine klimafreundlichere Wertschöpfungskette
Die Lebensmittelproduktion ist für fast ein Viertel der CO₂e-Emissionen weltweit verantwortlich. Unser Ziel bei HelloFresh ist es, Menschen dabei zu unterstützen, bewusster einzukaufen, Essen zuzubereiten und zu genießen. Deshalb ist die Vermeidung und Reduzierung von Emissionen ein zentraler Bestandteil unserer Unternehmensstrategie.
Wir verfolgen einen ganzheitlichen Ansatz zur Dekarbonisierung unserer Lieferkette. Neben der weiteren Minimierung von Lebensmittelabfällen ist die Innovation und Reduzierung von Verpackungen grundlegend, um die Emissionen in unseren Betrieben zu senken. Unser kürzlich veröffentlichter nichtfinanzieller Bericht zeigt, dass wir bereits bedeutende Fortschritte erzielt haben: Im Jahr 2023 konnten wir bei unseren Kochboxen den Einsatz von Plastik- und Mischverpackungen pro Gericht im Vergleich zu 2020 um 32 % senken.
Fokus auf erneuerbare Energien – von der Produktion bis zur Auslieferung
Der Umstieg auf erneuerbare Energiequellen wie Solar-, Wind- und Wasserkraft sowie auf E-Lieferungen ist ein weiterer wichtiger Hebel in der Dekarbonisierungsstrategie von HelloFresh. Wo immer möglich, beziehen wir Ökostrom von unseren Energieversorgern und erzeugen selbst Ökostrom. Im Jahr 2023 gingen drei neue Photovoltaikprojekte (PV) in den Nordics, den USA und Australien an den Start – zusätzlich zu unseren bereits vorhandenen PV-Anlagen in den Benelux-Ländern und Australien. Aktuell stammen 45 % unseres gesamten Energieverbrauchs aus erneuerbaren Energiequellen.
Wir investieren zudem stark in die Reduzierung von Emissionen auf der „letzten Meile“, also bei der Zustellung. Deshalb bauen wir unsere eigene Flotte an Elektro-Kühlfahrzeugen, die mit erneuerbarer Energie betrieben wird, sowie Lieferungen mit Lastenfahrrädern kontinuierlich aus. In der Benelux-Region haben wir 2023 bereits einen Durchschnitt von 72 % Lieferungen mit Elektrofahrzeugen erreicht, verglichen mit 48 % im Jahr 2022 und 10 % im Jahr 2021. Auch in anderen Märkten machen wir Fortschritte und erweitern die Zahl der Elektrofahrzeuge in Deutschland und Frankreich. In den USA wurde die Lieferung mit E-Vans 2022 pilotiert und 2023 haben wir unsere Bemühungen fortgesetzt, die Flotte in mehreren Bundesstaaten zu elektrifizieren. In Teilen des Vereinigten Königreichs, der Niederlande, Deutschlands, Irlands und Schwedens setzen wir mittlerweile außerdem Lastenfahrräder für Lieferungen ein.
Zustellung mit E-Lastenfahrrädern in Kiel
Verringerung des CO₂e-Fußabdrucks unserer Zutaten
Die Reduzierung des CO₂e-Fußabdrucks in unserer Zutaten wird langfristig unsere größte Herausforderung sein. Im Jahr 2022 haben wir eine Ökobilanzanalyse durchgeführt, die den ökologischen Fußabdruck unserer gesamten Wertschöpfungskette von der Produktion bis zum Verzehr bzw. Entsorgung untersucht hat. Sie hat gezeigt, dass 56 % der Treibhausgasemissionen in der Lieferkette von HelloFresh auf die Zutaten entfallen. Teil unserer Strategie ist es, unsere Kundschaft dabei zu unterstützen, sich Gerichte mit weniger Emissionen auszusuchen: Wir heben im wöchentlichen Menü Rezepte hervor, die die geringsten CO₂e-Emissionen verursachen, also weniger als die Hälfte der durchschnittlichen Emissionen eines Gerichts von HelloFresh. So können Kundinnen und Kunden leichter klimabewusste Entscheidungen treffen.
Carbon-Insetting-Fonds für weitere Innovationen mit unseren Lieferanten
Auch wenn die Menüauswahl unserer Kundinnen und Kunden einen großen Einfluss hat, ist uns bewusst, dass wir gemeinsam mit unseren Lieferanten noch mehr tun müssen, um die Emissionen unserer Lebensmittel zu senken. Deshalb startet HelloFresh einen Carbon-Insetting-Fonds, mit dem wir gezielt in unsere Lieferanten investieren. Indem wir sie dabei unterstützen, ihre Produkte nachhaltiger herzustellen, können wir den CO₂e-Fußabdruck unseres Angebots reduzieren.
Der CO₂e-Fußabdruck unserer Zutaten hängt von vielen Faktoren ab – von den Anbaumethoden über die Landnutzung und das Tierfutter bis hin zu den Energiequellen unserer Lieferanten. Mit Carbon Insetting investiert HelloFresh direkt in die Wertschöpfungskette, um die Emissionen in der Lebensmittelproduktion zu reduzieren. Dazu gehören unter anderem die Förderung regenerativer Landwirtschaft, CO₂-arme Produktionsverfahren, der Einsatz erneuerbarer Energien sowie innovative Technologien zur CO₂-Abscheidung und -Speicherung.
Um besser zu verstehen, wie wir gezielt in unsere Lieferkette investieren können, werden wir Online-Workshops mit ausgewählten Lieferanten durchführen. Gemeinsam mit anderen Branchenführern wollen wir dort innovative und effektive Best Practices erarbeiten.
Parallel dazu arbeiten wir eng mit unseren Lieferanten zusammen, um deren Primärdaten zu Emissionen zu erfassen und laufende Dekarbonisierungsprojekte zu analysieren. Dank unserer langfristigen Partnerschaften übernimmt HelloFresh dabei eine zentrale Rolle bei der Förderung dieser Initiativen.
Aus Lebensmittelresten wird Hühnerfutter auf der Oranjehoen-Farm
Innerhalb des Lieferantennetzwerks von HelloFresh gibt es bereits viele Erfolgsbeispiele für innovative Methoden zur Reduzierung der Emissionen. In den Niederlanden arbeiten wir beispielsweise mit
dem Lieferanten Oranjehoen zusammen – einem Geflügelproduzenten, der zirkuläre Landwirtschaftsmethoden anwendet. Oranjehoen verwertet Lebensmittelabfälle aus unseren Produktionsstätten als Hühnerfutter wieder. Das reduziert die CO₂e-Emissionen im Vergleich zur herkömmlichen Hühnerhaltung fast um die Hälfte, verringert Lebensmittelabfälle und fördert gleichzeitig bessere Tierschutzpraktiken.
„Wir liefern unseren Kundinnen und Kunden jedes Jahr über eine Milliarde Gerichte und setzen uns dafür ein, deren Umweltauswirkungen weiter zu reduzieren, indem wir die Art und Weise, wie wir Lebensmittel beziehen und ausliefern, kontinuierlich neu denken. Bis Ende 2024 möchte HelloFresh die ersten Carbon-Insetting-Projekte starten. Ich freue mich sehr darauf, unseren Ansatz zur Innovation der Lebensmittel-Lieferkette zu revolutionieren und dabei eng mit unseren Lieferanten zusammenzuarbeiten“, so Tilman Eichstädt, COO Upstream bei HelloFresh.
Mehr über das Thema Nachhaltigkeit bei HelloFresh erfährst du in unserem nichtfinanziellen Bericht 2023.