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Fünf Highlights aus unserem Kampf gegen Lebensmittelverschwendung in 2020

Jährlich verschwenden wir laut der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) weltweit ein Drittel aller produzierten Lebensmittel. Als der führende Anbieter von Kochboxen wollen wir für dieses drängende Problem eine Lösung bieten. Die Reduzierung und Vermeidung von Lebensmittelabfällen sind seit jeher zentrale Bestandteile unseres Geschäftsmodells – und das mit Erfolg: Allein von 2019 bis 2020 hat HelloFresh die Menge der Lebensmittelabfälle von 3,6 Gramm auf 2,2 Gramm pro Mahlzeit reduziert. Wann immer es möglich ist, spenden wir Lebensmittel, die wir nicht verwenden können, damit diese nicht auf der Mülldeponie oder in der Müllverbrennung entsorgt werden. Im Jahr 2020 sind dabei über 3.600 Tonnen überschüssiger Lebensmittel als Spenden an Organisationen gegangen, die Menschen in unsicheren Ernährungslagen unterstützen. Mehr dazu erfahren Sie in unserem Nachhaltigkeitsbericht 2020

Im Jahr 2020 haben wir mehr Lebensmittel denn je gespendet, um Gemeinschaften zu unterstützen, die infolge der COVID-19-Pandemie von Ernährungsunsicherheit betroffen waren.

Was HelloFresh gegen Lebensmittelverschwendung unternimmt

  1. Beschaffung auf Basis der Kund*innennachfrage: Mit unserem schlanken, nachfragebasierten Geschäftsmodell verursachen wir insgesamt weniger Abfälle – denn wir beziehen genau die Mengen an Zutaten, die wir für die Bestellungen unserer Kund:innen benötigen. Im Jahr 2020 hat HelloFresh dadurch durchschnittlich 82 Prozent weniger Lebensmittelabfälle verursacht als die zwölf führenden Lebensmitteleinzelhändler:innen weltweit (Quelle: interne Studie basierend auf Zahlen, die zwölf führende Lebensmitteleinzelhändler:innen weltweit zwischen 2018 und 2020 veröffentlicht haben). Das ist eine deutliche Steigerung im Vergleich zum Jahr 2019, in dem es 66 Prozent weniger Lebensmittelabfälle waren.

  2. Aufklärungsarbeit: Neben der Optimierung unserer Betriebsabläufe setzen wir auf Aufklärung. Wir unterstützen unsere Kund:innen dabei, Lebensmittelabfälle zu vermeiden, indem wir ihnen Informationsmaterialien zur Verfügung stellen. Unsere Videoreihe „Make It Right“ hilft Kund:innen dabei, Lebensmittelreste einfallsreich zu verwerten und gibt Tipps, wie sie eine Mahlzeit optimal gestalten und dadurch Lebensmittelverschwendung vermeiden können.

  3. Lebensmittelspenden: Der Anteil an Zutaten, der es nicht zu unseren Kund:innen schafft, ist gering – und die nicht verkauften, essbaren Lebensmittel spenden wir größtenteils. Von den fast 5.000 Tonnen überschüssiger Lebensmittel aus unseren Betriebsstätten in 2020 haben wir 73 Prozent an lokale Wohltätigkeitsorganisationen gespendet. Diese Spenden kamen Menschen zugute, deren Ernährungslage unsicher war. Zu den Organisationen gehören beispielsweise Table of Table in den USA, das Oxford Food Project in Großbritannien und die Tafel in Deutschland. Während der COVID-19-Pandemie haben wir unsere Lebensmittelspenden in allen Märkten ausgeweitet. Insgesamt hat HelloFresh im vergangenen Jahr Spenden im Wert von über 13 Millionen Euro an Wohltätigkeitsorganisationen geleistet.

  4. Zusammenarbeit mit Expert:innen: Um dem drängenden globalen Problem der Lebensmittelverschwendung entgegenzuwirken, forscht HelloFresh zusammen mit Expert:innen an neuen Lösungen. HelloFresh US wurde beispielsweise Teil des Expert:innennetzwerks von ReFED, einer Non-Profit-Organisation, die sich für die Reduzierung von Lebensmittelabfällen in den USA einsetzt. Mit der „Roadmap to Reduce US Food Waste“ hat die Organisation die Perspektive der Branche auf das Thema Lebensmittelverschwendung revolutioniert und eine Reihe von möglichen Lösungen identifiziert. Dabei weist die neu veröffentlichte ReFED Insights Engine Kochboxen als die zweitbeste Lösung zur Reduzierung von Lebensmittelabfällen aus.

  5. Forschungsprojekte: Im Kampf gegen Lebensmittelverschwendung beteiligt sich HelloFresh an einem Forschungsprojekt unter der Leitung der Universität Wageningen (WUR) in den Niederlanden. Das Projekt konzentriert sich auf Konzepte für Verbraucher:innen und den Einzelhandel und zielt auf eine Verschiebung von exzessiver Lebensmittelverschwendung hin zu minimalen Abfallmengen. In einem ersten Experiment haben wir die Haltbarkeitsanzeige Keep-it® getestet. Die intelligente Sensortechnologie von Keep-it® überwacht  konstant die Temperatur eines Produkts und ermittelt dadurch die tatsächlich verbleibende Haltbarkeit. Die WUR und die niederländische Initiative Gemeinsam gegen Lebensmittelverschwendung (Samen tegen voedselverspilling) haben eine landesweite Diskussion initiiert, ob die Haltbarkeitsanzeige Keep-it® als Alternative für das klassische Mindesthaltbarkeits- und Verfallsdatum herangezogen werden kann. Zurzeit werden die Ergebnisse der Keep-it-Studie von mehreren Ministerien in den Niederlanden geprüft. Zusammen mit dem Wuppertal Institut in Deutschland hat HelloFresh die bisher weltweit größte Studie zur Lebensmittelverschwendung in privaten Haushalten in insgesamt sechs Märkten durchgeführt. Das Ergebnis: Bei Kund:innen, die ihr Abendessen mit einer Kochbox von HelloFresh zubereitet haben, fielen 21 Prozent weniger Lebensmittelabfälle an als bei einer Mahlzeit, die sie mit Zutaten aus dem konventionellen Lebensmitteleinzelhandel zubereitet haben.

Gemeinsam mit der Universität Wageningen haben wir die Haltbarkeitsanzeige "Keep-it"® getestet. Diese soll helfen, Lebensmittelverschwendung vorzubeugen.

Was HelloFresh für die Zukunft plant

Um den Kampf gegen die Lebensmittelverschwendung weiter voranzutreiben, hat sich HelloFresh ein unternehmensweites Nachhaltigkeitsziel gesetzt: Die Reduzierung der Lebensmittelabfälle, die auf Mülldeponien oder durch Verbrennung entsorgt werden, um 50 Prozent pro Euro Umsatz von 2019 bis 2022. 

„Unser Ziel ist es, die Lebensmittelabfälle in unseren Betriebsstätten auf annähernd null zu reduzieren. Dass wir diesem Ziel Jahr für Jahr näherkommen, macht mich stolz“, fasst Jeff Yorzyk, Director of Sustainability, HelloFresh US zusammen. „Mit unserem neu gesetzten Ziel haben wir einen Rahmen geschaffen, um unsere Bemühungen signifikant voranzutreiben.“



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