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Kampf gegen Lebensmittelverschwendung: Wie HelloFresh zur Lösung eines globalen Problems beiträgt

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Am 16. Oktober ist Welternährungstag. Ein Tag, der gezielt die Aufmerksamkeit darauf lenkt, dass noch immer viele Menschen an Hunger leiden und das Bewusstsein für die Notwendigkeit, einer gesunden Ernährung für alle verdeutlichen soll. Es scheint absurd, dass signifikante Teile der Weltbevölkerung vor diesen Problemen stehen und gleichzeitig –  laut Umweltprogramm der Vereinten Nationen – gehen jedes Jahr etwa 1,3 Milliarden Tonnen Nahrungsmittel verloren oder werden verschwendet. Diese enorme Menge stellt eine erhebliche Ressourcenverschwendung dar, die für die weltweite Ernährungsunsicherheit mitverantwortlich ist.

Zum Anlass des Welternährungstages möchten wir deshalb die Gelegenheit nutzen, um Aufmerksamkeit auf dieses globale Problem zu lenken. Ein zentraler Bestandteil des Geschäftsmodells von HelloFresh ist es, die Nahrungsmittelversorgung und den -konsum nachhaltiger zu gestalten und so der Lebensmittelverschwendung entgegenzuwirken. Dabei folgt unser Ansatz dem dritten Punkt des UN-Nachhaltigkeitsziels 12: „Bis 2030 die weltweite Nahrungsmittelverschwendung pro Kopf auf Einzelhandels- und Verbraucherebene halbieren und die entlang der Produktions- und Lieferkette entstehenden Nahrungsmittelverluste einschließlich Nachernteverlusten verringern.“

Die Quellen für Lebensmittelverschwendung

Bei HelloFresh messen und reduzieren wir Lebensmittelverschwendung auf zwei verschiedenen Ebenen:

Unsere Betriebsstätten

Im Jahr 2019 wurden in unseren Betriebsstätten weniger als 1 % aller eingekauften Zutaten weggeworfen. Unser wöchentliches dynamisches Prognosesystem minimiert Überbestellungen und verbessert die Prognosegenauigkeit laufend mit maschinellem Lernen, sodass Lebensmittelverschwendung minimiert wird. Dieses System verknüpft den Einkauf mit der Menüplanung, der Bestellabwicklung und dem Kundenfeedback, um die Effizienz entlang der gesamten Lieferkette zu steigern.

Die typische HelloFresh-Mahlzeit enthält 621 Gramm Lebensmittel. Dabei fallen während der Produktion nur 3,6 Gramm Abfall an, und weitere 8,5 Gramm pro Mahlzeit werden gespendet. Die HelloFresh-Betriebsstätten erzeugen damit im Durchschnitt 66 % weniger Lebensmittelabfälle als traditionelle Lebensmitteleinzelhändler (Quelle: interne Studie basierend auf den veröffentlichten Zahlen von zwölf führenden Lebensmitteleinzelhändlern weltweit). Waren es bei uns nur 0,6 Gramm Abfall pro Euro Umsatz, fielen bei den herkömmlichen Lebensmitteleinzelhändlern 1,78 Gramm an.

Der Haushalt unserer Kunden

Um die Menge der Lebensmittelabfälle bei einer HelloFresh-Mahlzeit vollständig zu erfassen, mussten wir auch das Koch- und Einkaufsverhalten unserer Kunden besser verstehen. Aus diesem Grund haben wir zusammen mit führenden Forschungsinstituten eine internationale Studie durchgeführt: Wir haben fast 1.000 Kunden befragt, wie viele Lebensmittel sie verschwendeten, wenn sie mit HelloFresh kochten, und diese Ergebnisse mit den Mengen an verschwendeten Lebensmitteln beim Einkauf im Supermarkt oder Kauf von Fertiggerichten verglichen. Wir wollten zudem erfassen, wie viele Lebensmittel in den verschiedenen Phasen weggeworfen wurden – von der Entsorgung unnötig eingekaufter  Lebensmittel über Abfälle beim Kochen bis hin zu Essensresten nach der Zubereitung. Die Kunden berichteten uns ihre Erfahrungen für sieben Tage, an denen sie die Kochboxen von HelloFresh nutzten, und sieben Tage, an denen sie nach ihren eigenen Gewohnheiten, ohne Unterstützung durch Kochboxen, einkauften und aßen. Die Teilnehmer wurden repräsentativ für unseren weltweiten Kundenstamm ausgewählt. Das Ergebnis der Studie zeigte, dass unsere Kunden mit einem HelloFresh-Abendessen 21 % weniger Lebensmittel verschwenden als bei einer Mahlzeit, die sie mit Zutaten aus konventionellen Supermärkten zubereiten.

Während ineffiziente Lieferketten eine der Hauptursachen für Lebensmittelabfälle sind, gibt es viele Gründe, warum Verbraucher auch zu Hause Lebensmittel verschwenden. Dazu gehören die fehlerhafte Planung von Mahlzeiten, die schlechte Lagerung der Zutaten und Verständnisprobleme beim Mindesthaltbarkeitsdatum.

Einer der Hauptgründe, warum Konsumenten bereits zubereitete Mahlzeiten entsorgen, ist die Optik. Laut den Ergebnissen unserer Studie folgte dicht darauf „Im Kühlschrank vergessen“, „Keine Möglichkeit das Gericht zu essen“ und „Fehlender Appetit“. Laut einer Studie der Europäischen Kommission aus dem Jahr 2018 gibt es außerdem einen Zusammenhang zwischen Lebensmittelverschwendung und Datumsangaben auf Produkten, da Konsumenten diese oft falsch interpretieren. Gleichzeitig gibt es eine Reihe von Konsumenten, die auch abgelaufene Lebensmittel verzehren – sofern diese noch essbar erscheinen. Unzubereitetes Essen wird, genau wie Fertiggerichte, oft nur dann entsorgt, wenn es schlecht aussieht oder verdorben zu sein scheint.

Warum Lebensmittelverschwendung unnötige Kohlenstoffemissionen erzeugt

Die Folge von verschwendeten Lebensmitteln sind außerdem große Mengen an Treibhausgasemissionen aus Anbau oder Produktion. Diese Emissionen sind schlichtweg überflüssig und hätten vermieden werden können. Nach Angaben der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen landet rund ein Drittel der weltweit produzierten Nahrungsmittel jedes Jahr im Abfall. Das entspricht 4,4 Gigatonnen Kohlenstoffemissionen und damit circa 8 % der weltweiten Treibhausgasemissionen. Wäre Lebensmittelverschwendung also ein Land, wäre es der drittgrößte Produzent von Treibhausgasen auf unserem Planeten. HelloFresh setzt sich deshalb für den Kampf gegen Lebensmittelverschwendung ein, sowohl aus Gründen der Klima- als auch der sozialen Gerechtigkeit.


Kochboxen: weniger Lebensmittelverschwendung, weniger Kohlenstoffemissionen

Die Reduzierung von Lebensmittelabfällen ist ein wesentlicher Bestandteil der Nachhaltigkeitsstrategie von HelloFresh. Unser schlankes, nachfrageorientiertes Geschäftsmodell bezieht seine Lebensmittel auf Grundlage der Bestellungen unserer Kunden, anstatt die Nachfrage zu schätzen und unverkaufte Bestände zu entsorgen. Dieses Modell vermeidet Überbestellungen. Dadurch hat HelloFresh ein wesentlich geringeres Abfallaufkommen als der traditionelle Lebensmitteleinzelhandel. Zuhause beim Kunden angekommen, enthalten die HelloFresh-Kochboxen vorportionierte Zutaten für ein entsprechendes Rezept. Dadurch werden zum einen weniger Lebensmittel während des Kochens weggeworfen und zum anderen bleiben weniger Lebensmittel übrig. Wir arbeiten weiterhin eng mit unseren Lieferanten zusammen, um Ineffizienz in ihren Betrieben zu minimieren. Unser Ziel ist es, die Lebensmittelabfälle in unseren Betriebsabläufen auf nahezu Null zu reduzieren.

Mit 149 Millionen Mahlzeiten, die allein im zweiten Quartal dieses Jahres an Kunden in 14 Ländern weltweit geliefert wurden, leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung der Lebensmittelverschwendung und des Klimawandels. Wir begrüßen, dass dieses Thema immer mehr Aufmerksamkeit gewinnt.



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