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Wir kompensieren unseren CO2-Fußabdruck für 2020

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Im Einklang mit dem UN-Nachhaltigkeitsziel 13 „Maßnahmen zum Klimaschutz“ haben wir uns Anfang des Jahres dazu verpflichtet, unsere CO₂-Emissionen in allen unseren Märkten zu berechnen und zu reduzieren. Vor diesem Hintergrund haben wir unsere umfassende Strategie für Klimaneutralität initiiert. Diese schließt mit ein: Emissionen zu vermeiden und zu reduzieren, sowie auf erneuerbare Energiequellen umzustellen, wo immer es uns möglich ist – und schließlich alle anderen Emissionen auszugleichen. 

Entlang unserer gesamten Wertschöpfungskette gibt es eine Reihe von Emissionsquellen, die nicht vermeidbar sind. Dazu gehören Emissionen aus internen Betriebsabläufen und dem Bürobetrieb sowie aus Lieferungen an unsere Kunden.

Bevor wir Maßnahmen zur Reduzierung unserer CO₂-Emissionen ergreifen, sammeln wir zunächst Daten und berechnen die Emissionen über unsere gesamte Wertschöpfungskette hinweg. Im Folgenden eine Übersicht – angefangen bei unserer Produktion: 

Unsere Betriebsabläufe: 

Unsere Betriebsstätten produzieren weniger CO₂-Emissionen als der konventionelle Lebensmitteleinzelhandel, da wir nicht Tausende von Ladengeschäften heizen, beleuchten und kühlen müssen. Weltweit gesehen beliefen sich die bei HelloFresh durch Strom und Gas verursachten Emissionen auf 7 Gramm CO₂ pro Euro Umsatz. Das sind 71 % weniger als die durchschnittlich erzeugte CO₂-Menge von zwölf führenden konventionellen Lebensmitteleinzelhändlern weltweit (Quelle: interne Studie basierend auf den veröffentlichten Zahlen von zwölf führenden Lebensmitteleinzelhändlern weltweit). 

Unsere Lieferungen: 

Die Emissionen aus unseren Lieferungen fallen von Markt zu Markt unterschiedlich aus: In den USA nutzt HelloFresh externe Lieferpartner. Jede HelloFresh-Mahlzeit hatte basierend auf den Emissionen aus unseren eigenen Betrieben und nach der Hinzurechnung eines Anteils unserer Lieferpartner einen CO₂-Fußabdruck von 294,5 Gramm CO₂. Dies entspricht 39,8 Gramm CO₂ pro Euro Umsatz.

In den Niederlanden und Belgien betreibt HelloFresh eine eigene Lieferflotte: Da die Lieferwege in dieser Region kürzer sind, betrug der CO₂-Fußabdruck pro Mahlzeit 203,5 Gramm CO₂, das heißt 36,2 Gramm CO₂ pro Euro Umsatz

Vor diesem Hintergrund haben wir uns dazu entschlossen, noch stärker in unser Ziel zu investieren, klimaneutral zu werden. In Zusammenarbeit mit Planetly, einem Climate-Tech-Startup aus Berlin, haben wir weltweit Klimaschutzprojekte identifiziert, die wir mit einem sechsstelligen Betrag unterstützen.

Als Ergebnis können wir mit Stolz sagen, dass wir der erste globale klimaneutrale Kochboxanbieter sind – und dass wir erfolgreich 100 % unserer für 2020 prognostizierten direkten Emissionen kompensiert haben.

Projekte, die etwas bewirken     

Gemeinsam mit Planetly haben wir eine Reihe von Projekten identifiziert, die wir unterstützen wollen. Der Schwerpunkt lag dabei zum einen auf lokalen Projekten in unseren Märkten und zum anderen auf Projekten, die eine besonders große Auswirkung entfalten können. Hier einige Beispiele: 

  • Windpark in der Mongolei
    Um dem steigenden Strombedarf der Mongolei gerecht zu werden und CO₂-Emissionen aus fossilen Brennstoffen wie Kohle zu vermeiden, setzt dieses Projekt auf erneuerbaren Strom aus Windkraft. Das groß angelegte Windparkprojekt ist nicht nur das größte Kraftwerk, das in der Mongolei in den letzten 30 Jahren in Betrieb genommen wurde, sondern auch der erste Windpark, der an das lokale Stromnetz angeschlossen wurde und dadurch 80.000 Haushalte mit Ökostrom versorgt. Das Projekt hat neben der andauernden Betriebsphase auch während der Projektentwicklung und während des Baus lokale Arbeitsplätze geschaffen. Von den Erfahrungen und dem gewonnenen Fachwissen werden künftige Windenergievorhaben in der Region profitieren. Mit seinen Beiträgen zur Produktion von erschwinglicher und sauberer Energie, durch die Schaffung von Arbeitsplätzen und der Eindämmung des Klimawandels wurde das Projekt unter dem Mechanismus für umweltverträgliche Entwicklung (Clean Development Mechanism) der UN registriert. 

  • Methan-Abscheidungsprojekt in den Niederlanden
    Laut dem ehemaligen Chefökonom der Weltbank, Sir Nicholas Stern, verantwortet die Landwirtschaft bis zu 14 Prozent der globalen Treibhausgasemissionen. Die Landwirtschaft prägt auch heute noch Lebensweise und Landschaft in vielen Gebieten der Welt – in den niederländischen Provinzen Limburg und Nord-Brabant schon seit mehreren hundert Jahren. Dort spielt insbesondere die Agro-Schweinebranche eine große Rolle. Die hohe Konzentration des Viehbestands hat mittlerweile dazu geführt, dass die Stickstoff-Absorptionsgrenze der lokalen Böden erreicht ist. Ein Teil des Dungs kann also nicht mehr auf den Feldern verteilt werden. Das von uns unterstützte Methan-Abscheidungsprojekt setzt an dieser Stelle an: Der überschüssige Dung wird zunächst eingesammelt und dann einem Gärungsprozess zugeführt. Das dabei entstehende Methan wird aufgefangen und in Biogas umgewandelt, welches wiederum zur Stromerzeugung genutzt wird. Das Projekt ist nach dem Verified Carbon Standard (VCS) akkreditiert.

  • Aufforstungsprojekte in der Schweiz und in Peru
    Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf Projekten zur Wiederaufforstung, die Ökosysteme schützen und CO₂ aus der Luft in Boden und Biomasse binden. Eines dieser Wiederaufforstungsprojekt  wird durch HelloFresh in der Schweiz in einem Schutzgebiet im Kanton Schwyz unterstützt, das sich für eine nachhaltige Waldbewirtschaftung einsetzt. Das Projekt erhält die natürliche Biodiversität und stärkt die Funktionsfähigkeit des Waldes als CO₂-Senke. Darüber hinaus setzt sich HelloFresh in Peru für das Alto-Mayo-Schutzgebiet ein, das eine zentrale Rolle in der Erhaltung der lokalen Tier- und Pflanzenwelt einnimmt. Das von uns unterstützte REDD+ Projekt in Alto Mayo konnte die Entwaldung dort um 75 Prozent reduzieren.

Wie geht es weiter?

„Nachhaltigkeit war von Anfang an ein integraler Bestandteil unseres Geschäftsmodells. Mit unserer Unternehmensgröße wächst auch unsere      Verantwortung. Die stetige Messung, Kontrolle und Reduktion unserer CO₂​-Emissionen ist für uns in Anbetracht des globalen Klimaproblems selbstverständlich. Für uns stellt dies einen essenziellen Schritt in unserer Nachhaltigkeitsstrategie dar. Darüber hinaus macht uns unsere Strategie des CO₂-Ausgleichs zu dem ersten globalen klimaneutralen Kochboxanbieter. Wir können unseren Kunden somit weltweit eine noch nachhaltigere Lebensmittelversorgung ermöglichen“, freut sich Tilman Eichstädt,  Einkaufs- und Nachhaltigkeitschef bei HelloFresh.

Die Projekte, die wir unterstützen, folgen den höchsten Standards und werden regelmäßig evaluiert. Mit Blick auf die Zukunft werden wir unsere Mission fortsetzen, Kohlenstoffemissionen zu vermeiden, zu reduzieren und, wo immer es uns möglich ist, zu ersetzen. So arbeiten wir beispielsweise an einem Projekt zur automatischen und zeitnahen Verfolgung von Emissionsquellen entlang unserer Wertschöpfungskette. Zudem werden wir weitere Produktionsstätten mit Solaranlagen ausstatten. In den Märkten, in denen wir unsere eigene Flotte betreiben, werden wir die Lieferwege weiter optimieren.

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